Immuntherapie in der Praxis für Integrative Onkologie und Hämatologie Köln
Der Überbegriff Immuntherapie umfasst eine Vielzahl unterschiedlicher Therapieformen wie die Antikörpertherapie, die immunmodulierende Therapie (Misteltherapie) und die zielgerichtete Immuntherapie. Die zielgerichtete Immuntherapie hat in den letzten Jahren zunehmenden Einzug in die klassische Onkologie und zum Teil auch Hämatologie gehalten. Bei diesem innovativen Konzept der Immuntherapie handelt es sich um Antikörper, welche das durch die Krebszelle „stumm geschaltete“ Immunsystem wieder „scharf“ stellt, so dass Tumorzellen erneut erkannt und abgetötet werden können. Wichtige Angriffspunkte/ Zielstrukturen im Körper sind dabei PD-1 und PD-L1 auf den Tumor- und Immunzellen.
Aufgrund der völlig anderen Wirkweise dieser PD1/PD-L1 zielgerichteten Therapie ergibt sich auch ein ganz neues Spektrum an Nebenwirkungen dieser Immuntherapie. Durch die Aktivierung des Immunsystems kann es zu einer Überreaktion des Immunsystems kommen, welche zu einem Angriff von gesundem Gewebe durch das aktivierte Immunsystems führt. Es entstehen dann Entzündungen in gesunden Organen, wie zum Beispiel eine Schilddrüsenentzündung, Leberentzündung, Darmentzündung mit zum Teil ausgeprägten Symptomen. Daher ist es essentiell mögliche Nebenwirkungen früh zu erkennen, um dann gezielt handeln zu können. Dafür muss der Patient engmaschig unter der laufenden Immuntherapie gesehen und ärztlich beurteilt werden. Dies erfolgt in unsrer Praxis durch eine enge Anbindung und durch eine regelmäßige Visite durch Frau Dr. Stolze bei jeder Vorstellung in der Praxis.
